Wie trinkt man Wein? Teil 2
Zunächst gibt es spezielle Weingläser. Diese sollen den Weinkenner beim Schmecken unterstützen. Ihre Form wird genau auf die Art des Weines angepasst, so sind zB. Gläser für Süßweine so aufgebaut, dass der Wein auf der Zunge den Bereich “süß-schmecken” umschifft, damit die restlichen Aromen in den Vordergrund treten können.
Darüber hinaus wird bei Weingläsern der Geruch des Weines leichter zu Nase getragen. So probiert man einen unbekannten Wein zunächst mit der Nase. Man schwenkt ihn ein wenig hin und her und “schnuppert” daran. Erst nach einem kurzen Augenblick nippt man einen kleinen(!) Schluck und lässt ihn ein wenig im Mund herum wandern bevor man ihn herunter schluckt. Wichtig ist hierbei der Abgang des Weines, also das Anhalten der Geschmacksstoffe. So wird ein Wein mit einem Abgang von 20 Sekunden (Caudalies) als gut eingestuft.
Dies ist übrigens in der Gasttronomie wichtig, sofern einem dort der Weißwein in der Flasche serviert wird und der Kellner zum Probieren einen kleinen Schluck einschenkt. Wer hier den Schluck herunter schüttet wird ganz sicher einen abwertenden Blick ernten.
Weißwein wird bei rund 8 bis 10 Grad serviert, wohingegen Rotwein eher bei 16 bis 18 Grad oder teilweise sogar bei 20 Grad serviert wird.
Die richtigen Weingläser bei der Weinverkostung sind sehr wichtig. Ich persönlich mag die richtig große bauchige Weingläser.