Film: Gladiator

Am Anfang sind die Römer in Germanien. Sie bereiten sich auf einer winzigen Lichtung auf die Schlacht vor, ohne Bewegungsfreiheit, aber dafür mit Gräben, Katapulten und griechischem Feuer. Dabei waren die römischen Legionen darauf ausgerichtet, eine große Fläche zu haben, um ihre ganze Wucht und Disziplin zum Einsatz zu bringen. Außerdem haben sie bei einer Feldschlacht nie Katapulte dabeigehabt.

So das Zitat eines Geschichtsberaters. Weiter erzählt er von falsche Säulen, römische Galeeren, die in Wirklichkeit niemals von Sklaven gerudert wurden, falsche Kleidung bei den Soldaten und Gladiatorenkämpfe, die es so nie gegeben hat.

Die Kämpfe waren damals schon eine hoch entwickelte Unterhaltungsindustrie. Aber im Film haben sie den Leuten einfach irgendwelche Phantasiemonturen angezogen, bei denen die Römer damals Weinkrämpfe bekommen hätten

In dem Film gab es übrigens 62 Fehler. Aber nicht alle sind wirkliche Fehler oder zumindest würden sie auch passen.

Beispielsweise sieht man hin und wieder lachende Germanen in den Schlachten, wo es so aussieht als hätten die Schauspieler sich gerade unterhalten und nicht aufgepasst. Die Germanen waren allerdings dafür bekannt das sie mit großer Wut und teilweise auch Begeisterung in die Schlacht gestürmt sind.

Weitere Fehler findet man hier.

2 Gedanken zu „Film: Gladiator

  • 24. Januar 2009 um 15:45
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    Von den typischen Filmfehlern abgesehen, darf man natürlich nicht erwarten, dass der Rest historisch korrekt ist. Beispiele: Macus Aurelius war zwar Philosoph, aber auch er wäre nie auf die Idee gekommen, die Republik wiederherzustellen, das Kaisertum war viel zu gefestigt als dass die Möglichkeit dazu vorhanden gewesen wäre. Maximus ist zu 95% erfunden; es gab zwar ähnliche Personen, aber jemand mit seinem (niedrigen) militärischen Rang, hätte es z.B. niemals geschafft so nah an den Kaiser und seine Familie zu kommen. Commudus wird zwar von den römischen Geschichtsschreibern als wahnsinnig dargestellt, jedoch deutlich anders; er soll sich für Herkules gehalten haben und oft mit Keule und Löwenfell zu öffentlichen Anlässen erschienen sein(natürlich mit grossem Bart).

  • 9. September 2009 um 23:16
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    Das es Fehler in Filmen gibt ist nichts neues. Es werden schliesslich „hunderte“ Stunden Material zusammen geschnitten.. da kommt sowas vor. Und falls man am Ende den Fehler bemerkt, wie zb eine Uhr, so ist es doch schwer die Szene einfach mal eben neu zu drehen. Naja, „rausschminken“ könnte man per PC versuchen…

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